Therapie – aber welches Verfahren?
Für die Wirksamkeit einer Psychotherapie ist weniger die Methode entscheidend als die Beziehung zwischen Therapeut und Klient – das bestätigen zahlreiche Studien.
In einer Therapie geht es nicht nur um kognitives Verstehen und Umstrukturieren, sondern auch um das Fühlen und körperliche Erleben. Psychische Prozesse sind ein Zusammenspiel aus Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen und Handlungen – und stehen in ständiger Wechselwirkung.
Wenn dieses Zusammenspiel durch Traumata, Kindheitserfahrungen, Krisen oder andere Belastungen gestört ist, kann das zu großem Leid führen – bis hin zu psychischen Störungen mit Krankheitswert.
Dazu zählen Angststörungen, Depressionen, Suchterkrankungen, aber auch somatoforme Störungen – also körperliche Beschwerden ohne organische Ursache, aber mit hohem Leidensdruck.
Psychotherapie hilft dabei, das dahinterliegende Geschehen aufzudecken und zu verarbeiten. Sie unterstützt Menschen darin, einen neuen Umgang mit sich, ihrer inneren Welt und dem Außen zu finden. Weil jeder Mensch einzigartig ist, sollte auch das therapeutische Vorgehen individuell sein.
Ich kombiniere die Kunsttherapie mit unterschiedlichen therapeutischen Methoden (je nach Situation) u.a. aus der kognitiven Verhaltenstherapie, Schematherapie, Traumatherapie oder der systemischen Arbeit.
Auch Imaginationen können mit einfließen, die das körperliche Erleben noch stärker einbinden und den Prozess verstärken können.
Der Weg aus einer Krise ist kein leichter. Er braucht Mut, Geduld und die Bereitschaft zur Selbstbegegnung. Es ist ein Prozess.
Doch unser Gehirn ist bis ins hohe Alter lernfähig, wenn ich bereit bin.